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Qualität zählt - vor allem in der Geotechnik

1. Der Preiskampf in der Angebotsphase

Eine Grundlage der freien Marktwirtschaft ist der Wettbewerb. Das gilt auch für die Baubranche, in der ein harter Preiskampf vorherrscht. Schlagworte wie „Claim Management“ sind mittlerweile zum festen Bestandteil des Jargons von Baufachleuten geworden.

Ein Weg, Aufträge zu erhalten und im Wettbewerb zu bestehen, besteht darin, unterpreisige Angebote abzugeben. Um dadurch entstehende finanzielle Verluste abzufedern, werden Anfragen bzw. Ausschreibungen gezielt nach Unstimmigkeiten durchforstet, aus denen nach erfolgter Auftragserteilung Nachtragsforderungen generiert werden können.

Oft wird auch einfach an den Qualitätsanforderungen „geschraubt“, wenn etwa die Ausschreibung unklar oder ungenau formuliert ist.

Doch gerade im Bereich der Geotechnik haben Abstriche bei der Qualität oft schwerwiegende Folgen. Schließlich birgt der Baugrund in seiner Komplexität ein wesentlich höheres Risiko als andere (homogene) Baustoffe. Daher haben wir die Qualität zu unserer obersten Planungsprämisse gemacht.

 

2. Qualität hat ihren Preis, macht sich aber bezahlt

Es ist unser Ziel, im Falle eines Planungsauftrags alle erforderlichen Angaben für die Bauausführung bereitzustellen und keine Fragen offen zu lassen. Unsere umfangreichen Technischen Berichte und Stellungnahmen sind darauf ausgerichtet, die jeweilige Thematik möglichst vollständig und umfassend abzuhandeln, und wir investieren entsprechend viel Zeit in sie.

Eine Herangehensweise, die in unserer Branche keinesfalls selbstverständlich ist. Oft werden die Fragestellungen des Auftraggebers rasch, oberflächlich und pauschal abgearbeitet. So kommt es immer wieder vor, dass in geotechnischen Untersuchungsberichten (Baugrundgutachten) die Baugrubensicherungsmaßnahmen und die Maßnahmen zur Versickerung von Oberflächenwässern konzeptionell gleich mitabgehandelt werden, wodurch man dem Bauherrn vorgaukelt, einen „All-in-one“-Bericht zu erhalten, also zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Detaillierte Grundrissdarstellungen oder Abwicklungsansichten sind leider Mangelware, komplizierte Baugrubensicherungen werden teilweise nur mit wenigen Schnitten projektiert oder gar händisch skizziert. Für eine Bauausführung reichen die so getroffenen Angaben dann meist nicht aus, kostspielige Nachträge sind vorprogrammiert. Dem Auftraggeber wird dies oft erst zu spät bewusst.

Für uns hingegen ist Detailgenauigkeit die Regel, die es uns ermöglicht, die teilweise komplizierten Baugrubenverschneidungen eingehend zu erfassen. Aus diesem Grund gehen wir sogar noch einen Schritt weiter und planen und visualisieren unsere Baugrubensicherungen alle in 3D (siehe dazu „GUB goes BIM“). Der größte Mehrwert hoher Planungsqualität tritt allerdings erst im Zuge der Bauausführung zutage und besteht in einer hohen Massensicherheit, die vor unerwarteten Mehrkosten schützt. Zudem wird dadurch die Anzahl von im Zuge der Bauführung erforderlichen Anpassungen deutlich reduziert, unnötige Begehungen und Diskussionen werden vermieden.

Während ein vermeintlich preisgünstiges Angebot einen Bauherrn also teuer zu stehen kommen kann, wird ein Auftraggeber mit Weitblick schnell erkennen, dass Planungsleistungen mit Qualitätsanspruch, die vielleicht um ein paar hundert Euro teurer angeboten werden, sich spätestens während der Bauausführung amortisieren werden.

 

Qualität zählt - vor allem in der Geotechnik
Qualität zählt - vor allem in der Geotechnik

 

3. Ein bewährtes und eingespieltes Team

Qualität bedeutet auch den Einsatz eines eingespielten Planungsteams. Langjährige Erfahrung und die bewährte Zusammenarbeit von Projektabwicklern, die den gesamten „Lebenszyklus“ eines Bauvorhabens im Auge haben, stellen einen Mehrwert dar, der auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen ist.

Dieser wird meist erst im Vergleich mit nach dem Billigprinzip zusammengewürfelten Projektteams sichtbar, bei denen oft der Eindruck entsteht, jeder arbeite gegen jeden, um den eigenen Aufwand möglichst gering zu halten. Die Arbeit mit solchen Konstellationen ist für den Bauherrn nicht nur mühsam und erschwert einen reibungslosen Projektablauf, sondern führt unterm Strich auch zu höheren Kosten.

 

4. Vertrauen zum Geotechniker

Schließlich spielt auch das Vertrauensverhältnis zwischen Bauherrn und Geotechniker eine wichtige Rolle für das Gelingen eines Bauprojekts. Dieses entwickelt sich im Zuge einer erfolgreichen Zusammenarbeit, bei der der Auftraggeber rasch erkennen wird, dass die richtige Einschätzung des Baugrundes in seiner Komplexität viel Expertise, Erfahrung und Fingerspitzengefühl voraussetzt, über die Billiganbieter oft nicht verfügen.

Als seit Jahren in der Branche etabliertes Unternehmen, das seinen Standard ständig weiterentwickelt, können wir Ihnen hochwertige Planungsleistungen auf unserem Fachgebiet garantieren. Was könnte eine bessere Vertrauensbasis für eine langjährige Zusammenarbeit darstellen?

 

Darauf können Sie bauen...